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Wenn die Zähne Schnarchen verursachen

Wenn die Zähne Schnarchen verursachen

Wenn die Zähne Schnarchen verursachen

Schnarchen ist ein weit bekanntes Problem. Zunächst geht kaum jemand davon aus, dass die Ursache auch bei den Zähnen liegen könnte. In der Regel tritt Schnarchen auf, wenn die Luftströmung während des Schlafs durch die Atemwege eingeschränkt wird und die Weichteile im Rachenbereich zu vibrieren beginnen. Dieses Geräusch entsteht aufgrund der turbulenten Bewegung der Luft, wenn sie versucht, durch die verengten Atemwege zu gelangen.

Im Alter ist das Problem deutlich zunehmend, auch Übergewicht kann den Luftstrom verhindern und Schnarchen begünstigen. Dazu kommen Faktoren wie zu viel Alkoholgenuss und auch Medikamente, wodurch die Muskelentspannung verringert wird und sich das Schnarchen verschlimmert. Aber die Zähne? Können die ebenfalls eine mögliche Ursache darstellen?

Vorweg sei gesagt, dass bei vielen Schnarch-Problemen der Zahnarzt ebenfalls zum Einsatz kommt. Häufig kann eine Mundorthese Abhilfe schaffen. Wenn das Schnarchen Ihre Partnerschaft, Ihre Gesundheit oder sogar Ihr Leben bedroht, ist eine Mundspange die einfachste Lösung.

 

Schnarchen und Zähne – Der Zusammenhang

Schnarchen ist in unserer Gesellschaft sehr verbreitet: Es wird geschätzt, dass 55 % der Männer und 45 % der Frauen über 50 Jahre schnarchen. Es tritt auf, wenn die Atemwege teilweise blockiert sind, was die palatinalen Weichteile zum Vibrieren bringt. Schnarchen ist ein ernstes soziales Problem für den Bettpartner und wirkt sich negativ auf viele Beziehungen aus.

Einige Studien besagen, dass der Schlaf des Bettpartners erheblich beeinträchtigt wird, mehr als eine Stunde pro Nacht, was sich aufgrund des Mangels an ausreichendem Schlaf negativ auf seine Gesundheit auswirken kann. Schnarchen ist also nicht nur ein Problem für den Betroffenen selbst, sondern auch für den Partner. Ein Grund, warum im Alter viele Ehepaare Wert auf getrennte Schlafzimmer legen.

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Bis heute wird Schnarchen im Allgemeinen als ein soziales Problem mit minimalen gesundheitlichen Nebenwirkungen angesehen. Aber es kann das Risiko einer Karotis-Atherosklerose (Verengung der Halsschlagader – Arterie) deutlich erhöhen.

Zahnprobleme können ebenfalls Auslöser für die lauten Nebengeräusche beim Schlafen sein oder sie deutlich verstärken. Während der Arzt für Schlafstörungen das medizinische Fachpersonal ist, um eine Diagnose stellen zu können, verfügt nur der Zahnarzt über die notwendigen Kenntnisse, um Erkrankungen des Zahnfleisches und des zahntragenden Knochens, sogenannte Parodontal Erkrankungen, Kiefergelenkprobleme oder andere Zahnprobleme zu diagnostizieren.

 

Vorverlagerung des Unterkiefers

In diesem Zusammenhang zeigt sich häufig, dass der Unterkiefer eine Ursache für Schnarchens sein kann, weshalb er bei vielen Behandlungen in den Fokus rückt. Dabei kommt eine spezielle Vorrichtung bei der Behandlung zum Tragen, wobei sie eine abnehmbare Apparatur in den Mund nehmen, die als Unterkieferprotrusionsorthese bezeichnet wird.

Diese Vorrichtung verschiebt den Unterkiefer nach vorne und hält so die oberen Atemwege während des Schlafs funktionsfähig. Eine solche Behandlung muss von einem Arzt verschrieben werden, der auf Schlaf spezialisiert ist, und der Zahnarzt, der sie durchführt, muss über Kenntnisse auf diesem Gebiet verfügen.

Die Unterkieferkonstruktion kommt für folgende Personen infrage:

  • gewöhnliches Schnarchen
  • keine Karies oder orale Infektion
  • keine schwere oder krankhafte Fettleibigkeit
  • keine schweren kardialen oder neurologischen Erkrankungen.

Diese im Labor hergestellte Vorrichtung ist harmlos. Sie dürfen es nur während des Schlafs verwenden. So bleibt der Unterkiefer an seinem Platz und die Atemwege sind frei. Es sind keine chirurgischen Eingriffe erforderlich. Die Erfolgsquote dieser Methode liegt bei über 90 Prozent.

 

Tipps, um Schnarchen zu verringern

Vorbeugende Maßnahmen, die Sie beachten sollten:

  • Vermeiden Sie üppige Mahlzeiten
  • oder alkoholische Getränke vor dem Schlafengehen.
  • Bei Übergewicht abnehmen.
  • Vermeiden Sie es, auf dem Rücken zu schlafen.
  • Mit erhöhtem Oberkörper und Kopf schlafen.
  • Vermeidung von Medikamenten, die die Atmung beeinflussen können
  • Befeuchten Sie die Luft im Schlafzimmer.
Siehe auch  Parodontitis - Kleiner Ratgeber zum ersten Überblick

Bedenken Sie bitte auch: Schnarchen ist gesundheitsschädlich, wenn es zu Atemaussetzern (Schlafapnoe) führt. In diesem Fall werden die Atemwege blockiert. Dadurch werden die Lunge und das Gehirn nicht mehr kontinuierlich mit Sauerstoff versorgt.

Dieser Zyklus wird schließlich vom Gehirn unterbrochen, das ein automatisches und unbewusstes Erwachen auslöst. Die Kiefer schließen sich, die Zunge rutscht nach vorne und der Rachen öffnet sich wieder. Dieser Zyklus kann sich bis zu 50 Mal in einer einzigen Nacht wiederholen.

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