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Mini Implantate

Mini Implantate

Mini Implantate

Mini Implantate kommen immer dann zum Einsatz, wenn nicht genügend Knochenmasse für große Implantate vorhanden ist. Anstelle von Knochentransplantationen, die einen schweren und kostspieligen Eingriff darstellen, um die Knochenmenge zu erhöhen, haben Mini Implantate einen dünnen Durchmesser von 2-3 mm und können in einer Vielzahl von Situationen eingesetzt werden.

Das Mini-Implantat wird unter örtlicher Betäubung eingesetzt, ohne dass das Zahnfleisch eingeschnitten oder abgelöst wird. Der Eingriff ist also nicht invasiv. Das Mini-Implantat wird dann innerhalb weniger Minuten in den Knochen geschraubt. Die Einheilung erfolgt sofort und das Mini-Implantat kann sofort eingesetzt werden.

 

Blick auf Mini Implantate

In der Zahnmedizin versteht man unter Mini Implantate kleine, einteilige Implantate, die in den Kieferknochen eingesetzt werden, um herausnehmbare Prothesen zu stabilisieren und Prothesen zu befestigen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Implantaten, die aus zwei Teilen bestehen, sind Mini Implantate aus einem Stück und haben einen Durchmesser von nur 1,8 bis 3,0 Millimetern.

In der Regel müssen mehrere Mini Implantate eingesetzt werden, um eine Brücke zu befestigen. Die Mini Implantate werden fest und vorsichtig in den Kieferknochen eingesetzt, dass dabei der Kopf des Implantats leicht herausragt. Die an den Kopf angepasste Prothese wird dann mithilfe des Druckknopfprinzips daran befestigt, sodass die Prothese direkt eingesetzt werden kann.

Der Eingriff durch den Zahnarzt dauert ungefähr 1 ½ – 2 Stunden. Mini Implantate sind zudem sofort nach dem Einsetzen auch belastbar. Der sonst übliche Heilungsprozess, der sich über Monate oder Jahre bewegen kann, entfällt. Dadurch kann eine Prothese sofort eingesetzt und genutzt werden.

Es dauert aber noch einmal 2 – 3 Monate, bis die Mini Implantate wirklich fest in den Kieferknochen eingewachsen sind. Bei bestimmten Behandlungen können zusätzliche Besuche zur Knochentransplantation erforderlich sein, um genügend Knochen zur Unterstützung der Implantate zu gewinnen.

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Kann jeder Zahnarzt den Eingriff durchführen?

Mini Implantate werden von Spezialisten für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie verwendet. Dies sind Ärzte, die sowohl ein medizinisches als auch ein zahnmedizinisches Diplom erworben haben, bevor sie ihre Facharztausbildung abgeschlossen haben.

Zahnärzte mit einer Zusatzausbildung in Oralchirurgie und Implantatchirurgie sind ebenfalls auf Mini Implantate spezialisiert.

 

Vorteile bei der Anwendung

Der Vorteil von Mini Implantaten gegenüber herkömmlichen Implantaten liegt darin, dass sie in einer kleinen Operation eingeschraubt werden können. Mini Implantate können daher auch bei Hochrisikopatienten und älteren Patienten eingesetzt werden, die aufgrund von Vorerkrankungen für eine Wundheilungsstörung prädestiniert sind.

Vorteil Mini Implantate:

  • Stabilisierung einer Zahnspange,
    wodurch der Patient eine bessere Kauleistung und einen unvergleichlichen Komfort erhält.
  • Fehlende Zähne ersetzen
    und eine feste Brücke realisieren.
  • Ersatz eines einzelnen Zahns,
    z. B. eines Schneidezahns.

Der Eingriff ist insgesamt schonender und führt zu weniger Folgeerscheinungen in Form von Schwellungen und Nachblutungen. Die Mini-Implantate bieten einen besseren Halt für die Zahnprothesen und können gleichzeitig leicht eingesetzt werden.

Außerdem können die Prothesen jederzeit herausgenommen werden, z.B. zur Reinigung mit einer Zahnbürste. Mini Implantate sind jedoch keine Alternative zu herkömmlichen Implantaten, sondern eher eine Ergänzung.

 

Der Aufbau – Prothese

Mini Implantate bestehen in der Regel aus nur einem Teil. Unten befindet sich das Schraubengewinde. Dieses wird in den Kieferknochen gedreht und so fest verankert. Das aus dem Zahnfleisch raus ragende Köpfchen aus Metall wird in Form eines Druckkopfes mit der Prothese befestigt. Die meisten Mini Implantate wurden aus Titan oder Titanlegierungen gefertigt.

Für eine Prothese sind zum Beispiel vier bis zu sechs Mini-Implantate notwendig. Die Prothese kann aber dennoch zur Reinigung jederzeit herausgenommen werden.

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Welche Kosten können entstehen

Für das Einsetzen von zum Beispiel bis zu vier Implantaten in den Ober- oder Unterkiefer belaufen sich die Gesamtkosten auf etwa 3000 – 4000 Euro. Der behandelnde Arzt wird die Kosten im Voraus individuell im Kostenplan festlegen. Es ist ratsam, sich bei der gesetzlichen Krankenversicherung nach möglichen Zuschüssen zu erkundigen.

Je nach Krankenversicherung mit umfangreichen Bonusprogrammen (regelmäßiger Zahnarztbesuch, etc.) können höhere Zuschüsse beantragt werden.

 

Wer kommt für Mini-Implantate infrage

Mini Implantate sind eine gute Lösung für rutschige und wackelige Prothesen. Die Patienten empfinden dies als ein Problem beim Kauen und Sprechen, sodass eine Abhilfe mit Mini-Implantaten eine geeignete Therapie ist.

Aufgrund der Einfachheit des Verfahrens stellt das Einsetzen von Mini Implantaten auch für Risikopatienten mit vorbestehenden Erkrankungen und ältere Patienten kein Problem dar.

Darüber hinaus werden Mini Implantate bei Patienten mit einem schmalen Kieferknochen verwendet, die nicht genügend Substanz haben, um ein herkömmliches Implantat zu verankern, und die eine Kiefervergrößerung vermeiden möchten.

Der Halt und die Stabilität sind nicht so gut wie bei klassischen Implantaten, sodass ein klassisches Implantat empfohlen wird, wenn möglich.

Mini Zahnimplantate werden mit weniger invasiven Techniken eingesetzt als herkömmliche Zahnimplantate. Diese zahnstochergroßen Implantate werden über der Zahnfleischoberfläche in den Knochen eingesetzt, während herkömmliche Implantate unter das Zahnfleisch gesetzt werden.

 

Die Pflege von Mini Implantaten

Mini Zahnimplantate benötigen die gleiche reguläre Pflege wie natürliche Zähne. Wenn Sie Mini Zahnimplantate haben, putzen Sie Ihre Zähne zweimal täglich, verwenden Sie einmal täglich Zahnseide und gehen Sie regelmäßig zu Ihrem Zahnarzt.

Wenn sich Plaque und Zahnstein gebildet haben, empfiehlt Ihnen Ihr Zahnarzt möglicherweise die Verwendung von Fluorid in Ihrer Zahnpasta oder eine spezielle Spülung.

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