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Knochenaufbau im Kiefer – Knochentransplantation

Knochentransplantation

Knochenaufbau im Kiefer – Knochentransplantation

Kieferaufbau ist der Begriff, der zur Beschreibung der chirurgischen Verfahren in der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde verwendet wird, insbesondere zur Rekonstruktion des Alveolar Knochens in den zahnlosen Bereichen des Ober- und Unterkiefers. Die Hauptursache für die Knochenresorption im Ober- und Unterkiefer ist der Zahnverlust. Dabei erfolgt eine Knochentransplantation, eine Maßnahme der Parodontologie, die darin besteht, die Knochenmenge in einem Bereich des Kiefers zu erhöhen, in dem das Knochenvolumen abgenommen hat.

Je nach Bedarf dient sie dazu, die Höhe und/oder die Dicke des Knochens wiederherzustellen. Der Hauptzweck besteht darin, das Einsetzen eines Zahnimplantats zu ermöglichen, wenn nicht mehr genügend Knochen vorhanden ist, um dies unter optimalen Bedingungen zu tun.

In den meisten Fällen wird eine Zahnknochentransplantation nach der Extraktion oder dem Verlust eines oder mehrerer Zähne durchgeführt. Im Laufe der Zeit wird der Knochen unter dem Zahnfleisch abgebaut. Eine Knochenrekonstruktion kann auch bei bestimmten Personen mit genetisch bedingtem Knochenschwund erforderlich sein.

Diese Art von Eingriff ermöglicht es, die Anatomie des Kiefers wiederherzustellen und vor allem die Verwendung einer beweglichen Zahnprothese oder einer Brücke zu vermeiden, die die gesunden Nachbarzähne schwächen würde.

 

Prothesen können Knochenabbau fördern

Knochenabbau im Ober- und Unterkiefer kann auch das Ergebnis von jahrelangem Tragen von Prothesen sein. Da die Zähne an speziellen Fasern in ihrer Zahnhöhle aufgehängt sind, wirkt jede Druckbelastung auf die Zähne wie eine Zugbelastung, wodurch der Knochen in seinem Volumen konstant bleibt. Bei einer Teil- oder Vollprothese gibt es keine Zugkräfte mehr, die Prothese bietet dem Alveolarkamm stattdessen eine Druckbelastung, was letztendlich zu einem Abbau des Knochens an diesen Stellen führt.

Siehe auch  Parodontitis - Kleiner Ratgeber zum ersten Überblick

 

Formen der Knochentransplantation

Es bestehen 3 Typen von Knochentransplantaten, die durch die Herkunft des Materials, das in den Alveolar Knochen eingefügt wird, bestimmt werden.

Dazu gehören:Knochentransplantation

  • Autogenes Knochentransplantat:
    Der Knochen des Transplantats wird dem Patienten entweder aus dem Unterkiefer (am Unterkiefer, Kinn oder Kieferwinkel) oder der Hüfte entnommen, wenn die zu entnehmende Menge groß ist.
  • Allogene Knochentransplantation:
    Das verwendete Transplantat stammt aus dem Knochen einer anderen Person.
  • Exogene Knochentransplantation:
    Der verwendete Knochen stammt von einer Tierart. Als Spender kommen u.a. Kühe, Schweine oder Pferde infrage.
  • Synthetische Knochentransplantation:
    Der Knochen wird aus synthetischen Materialien entworfen.

 

Der Ablauf einer solchen Knochentransplantation

Die Operation kann von einem Zahnarzt in einer Praxis (mit örtlicher Betäubung) oder in einer Zahnklinik mit Kieferchirurgen durchgeführt werden, die eine Vollnarkose vornehmen. In allen Fällen trifft der Patient den Chirurgen in einer Sprechstunde, um das Implantat Projekt zu besprechen. Der Chirurg untersucht den Patienten, notiert die Anamnese und die üblichen Behandlungen und trifft die chirurgische Entscheidung.

Möglichkeiten

  • Appositionelles Knochentransplantat:
    Nachdem das Zahnfleisch abgelöst und zurückgeschoben wurde, wird ein kleines Knochenplättchen am Oberkiefer (Oberkiefer) oder Unterkiefer (Unterkiefer) mit einer oder mehreren Schrauben befestigt, um seine Breite zu vergrößern.
  • Sinuslift:
    Bei unzureichender Knochenhöhe im hinteren Oberkiefer. Nachdem das Zahnfleisch abgelöst und zurückgedrängt wurde, wird ein kleines Loch in den Knochen gemacht, das dem Boden der Kieferhöhle gegenüberliegt. Die Schleimhaut der Kieferhöhle wird vorsichtig nach oben geschoben und das Knochentransplantat wird zwischen dieser Schleimhaut und dem Boden der Kieferhöhle eingefügt.
  • Schalungstransplantat:
    Um die Höhe und Breite des Knochens zu vergrößern.

Die Operation und der damit verbundene Eingriff dauern in der Regel weniger als eine 90 Minuten. Die Narben auf dem Zahnfleisch werden mit resorbierbarem Faden genäht.

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Nach dem Eingriff

Nach einem Knochentransplantat dauert es 2 bis 8 Tage, bis die Schleimhaut verheilt ist. In den Tagen nach dem Eingriff kann es zu einer leichten Schwellung im Bereich der operierten Stelle kommen. Die Schwellung ist 48 Stunden nach der Operation am stärksten und normalisiert sich spontan innerhalb weniger Tage. Die Nähte am Zahnfleisch sind resorbierbar und lösen sich innerhalb von einigen Tagen oder Wochen von selbst.

In den ersten drei Tagen nach dem Eingriff sollte die Nahrung lauwarm oder kalt sein, um Blutungen zu vermeiden. Die Zahnhygiene muss einwandfrei sein, um Infektionen zu vermeiden. Außerdem verlaufen die Konsolidierung des Knochens und das Anwachsen des Transplantats sehr langsam. Patienten müssen mindestens 6 Monate warten, bevor Sie das Implantat einsetzen können.

 

Welche Risiken bestehen?

Im Falle eines Knochentransplantats kann es zu infektiösen Komplikationen im Bereich des Transplantats kommen, aber auch zu einem Hämatom oder einer Infektion an der Stelle, wo die Knochenfragmente für das Transplantat entnommen wurden. Das Risiko einer Abstoßung des Transplantats besteht. Dies kann allerdings erst nach einigen Tagen festgestellt werden. Nach jedem Zahnknochentransplantat wird eine Antibiotikabehandlung verordnet, um das Infektionsrisiko zu begrenzen.

Werde ich Schmerzen haben?

Die Operation ist in der Regel nicht schmerzhaft, da sie unter Anästhesie durchgeführt wird. Die Zeit nach der Operation kann allerdings schmerzhaft und unangenehm sein.

Was kostet ein solcher Eingriff?

Die Kosten sind von vielen Faktoren abhängig. Man kann aber im Schnitt mit einem Preis von 1000 Euro für eine transplantierte Fläche rechnen. Die Kostenübernahme sollte aber zuvor geklärt werden. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Leistungen in der Regel kaum, manchmal nur teilweise, wenn ein Härtefall nachgewiesen werden kann.

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