Gibt es die eine, richtige Zahnbürste? Während elektrische Zahnbürsten mit Schall- und Ultraschalltechnologie eine moderne und effiziente Reinigung versprechen, werben verschiedenste Marken von Handzahnbürsten mit einer bewährten und kostengünstigen Reinigungsmethode. Doch, was macht die Modelle wirklich aus?
Warum sollten wir genau hinschauen?
Bei der Wahl des richtigen Werkzeugs für unsere tägliche Zahnreinigung stellt uns das Angebot in Internet und Geschäften vor eine nicht unkomplizierte Entscheidung. Es lohnt hier jedoch, sich mit den Unterschieden der Optionen auseinanderzusetzen, denn nicht jede Art zu Putzen ist für jede Person geeignet. Und letztendlich bedeuten saubere Zähne ein geringeres Risiko für Erkrankungen wie Karies und Parodontitis.
Die Zahnbürstenarten
Ob rotierend, manuell oder mit Schall- oder Ultraschalltechnologie – jede Variante hat spezifische Vorteile und Eigenschaften. Je nach individueller Zahngesundheit, der Reihung der Zähne und dem Putzverhalten variiert auch der Reinigungseffekt, weshalb ein regelmäßiger Besuch beim Zahnarzt immer Teil der Prophylaxe sein muss.
Elektrische Zahnbürsten mit Vibrations-, Rotations- oder Oszillationsbewegung
Als elektrische Zahnbürsten bezeichnen wir Geräte, die durch Zuhilfenahme von kleinen Motoren eine Vibrations-, Rotations- oder Oszillationsbewegung erzeugen.
Die Vorteile elektrischer Zahnbürsten mit Vibrations-, Rotations- oder Oszillationsbewegung
Automatisierte Bewegungen: Die Zahnbürste übernimmt einen Großteil der Arbeit. Das ist für Menschen mit eingeschränkter Mobilität von Vorteil.
Plaque-Entfernung: Studien zeigen, dass elektrische Zahnbürsten Plaque effektiv entfernen können.
Gute Erreichbarkeit der Zahnzwischenräume: Durch kleine Bürstenköpfe und die automatische Bewegung kann es einfacher sein, die Zahnzwischenräume zu reinigen.
Integrierte Timer und Sensoren: Manche Modelle verfügen über Timer und Sensoren, die sicherstellen, dass Putzzeit und der Druck gegen Zahn und Zahnfleisch moderat bleiben.
Vielfalt: Innerhalb einer Marke können verschiedene Bürstenköpfe genutzt werden. Das ist besonders für Personen mit empfindlichem Zahnfleisch vorteilhaft.
Die Nachteile von Zahnbürsten mit Vibrations-, Rotations- oder Oszillationsbewegung
- Nicht für kleine Kinder geeignet (erst ab ca. 3 Jahren)
- Erfordert eine andere Technik als das Putzen mit Handzahnbürste
- Marken haben erhebliche Unterschiede bezüglich der Gründlichkeit
Elektrische Schall- und Ultraschallzahnbürsten
Schallzahnbürsten und Ultraschallzahnbürsten sind eine Variante der elektrischen Zahnbürste. Sie nutzen Mikrovibrationen, um Plaque zu lösen und Verfärbungen zu entfernen. Schallzahnbürsten bewegen sich niederfrequent, während Ultraschallzahnbürsten hochfrequente Schwingungen einsetzen.
Die Vorteile von Schall- und Ultraschallzahnbürsten
Tiefenreinigung: Schall- und Ultraschallzahnbürsten lösen durch intensive Bewegungen auch festsitzenden Plaque.
Schonende Pflege: Die Schwingungen der Bürstenköpfe sind besonders schonend zu Zahnfleisch und Zahnschmelz.
Zusätzliches Funktionsprinzip: Zum einen reinigt der Bürstenkopf, zum anderen die in Schwingung versetzte Flüssigkeit aus Speichel und Zahnpasta.
Die Nachteile von Schall- und Ultraschallzahnbürsten
- Hochpreisig
- Keine bessere Reinigung als Vibrations-, Rotations- oder Oszillations-Zahnbürsten
- Erfordern andere Technik als Vibrations-, Rotations- oder Oszillations-Zahnbürsten
Handzahnbürsten
Handzahnbürsten sind nach wie vor eine bewährte und günstige Option für ein gesundes Lächeln. Ihre Einfachheit und Vielseitigkeit machen sie zu einer beliebten Wahl.
Die Vorteile von Handzahnbürsten
Geringe Kosten: Handzahnbürsten sind günstiger in der Anschaffung und benötigen keine Stromquelle.
Flexibilität: Sie eignen sich gut für Reisen und können in entsprechender Ausführung auch von Kindern genutzt werden.
Manuelle Kontrolle: Der Druck und die Art der Bewegung können ganz individuell gewählt werden.
Gründlich: Mit der richtigen Technik kann auch mit einer Handzahnbürste eine gründliche Reinigung erreicht werden.
Die Nachteile von Handzahnbürsten
- Die Bürstenköpfe werden oft zu groß gewählt
- Harte Borsten können das Zahnfleisch schädigen
- Ein gewisser Druck ist für eine gute Reinigungswirkung notwendig
Quick-Guide Borsten und Bürstenkopf
Die Wahl von Borstenstärke und Bürstenkopfgröße kann einen entscheidenden Unterschied bezüglich des Reinigungseffektes machen. Daher haben wir abschließend die Eigenschaften der erhältlichen Varianten zusammengefasst.
- Kleine Bürstenköpfe
- Erreichen schwierige Stellen gut (zum Beispiel Zahnzwischenräume)
- Erleichtern das Reinigen der hinteren Backenzähne
- Große Bürstenköpfe:
- Decken eine größere Fläche ab
- Erreichen Zahnzwischenräume schlechter
- Weiche Borsten:
- Geeignet für empfindliches Zahnfleisch
- Reduzieren Zahnfleischverletzungen
- Mittlere Borsten:
- Ausgewogene Reinigungsleistung
- Wird allgemein als angenehm empfunden
- Harte Borsten:
- Ermöglichen eine intensive Reinigung
- Weniger empfehlenswert bei freiliegenden Zahnhälsen